Manche Wege beginnen leise. Ohne großes Ziel, ohne Plan, vielleicht sogar ohne die Absicht, etwas Dauerhaftes zu schaffen. So begann auch meine eigene Reise – mit einem einfachen Experiment. Ich wollte nur herausfinden, wie meine selbst geschriebenen Songs bei anderen ankommen würden. Worte und Melodien, die ursprünglich nur in meinem Kopf existierten, wurden durch KI zum Leben erweckt. Es war ein ungewöhnlicher Schritt, aber einer, der mir erlaubte, meine Gedanken und Gefühle hörbar zu machen, auch ohne eigenes Tonstudio oder Band.
Doch je mehr ich damit arbeitete, desto klarer wurde mir: Das hier ist mehr als ein Test. Es ist ein Ausdruck dessen, was mich seit Jahren begleitet, beschäftigt und inspiriert – die Welt der nordischen und keltischen Mythologie.
Warum ausgerechnet die alten Sagen?
Ich habe schon immer eine starke Faszination für die Geschichten der alten Völker verspürt. Besonders die Wege der Wikinger haben es mir angetan: ihre raue Kraft, ihr Mut, ihre Seefahrt – aber auch ihre Spiritualität und ihr Verhältnis zu den Naturgewalten. Sie glaubten daran, dass alles miteinander verbunden ist: die Welten, die Natur, die Menschen, die Götter.
Was mich dabei besonders fasziniert: Diese Mythen wirken nicht wie reine Fantasiegeschichten, sondern wie verschlüsselte Weltbilder. Jede Figur, jeder Ort, jede Prophezeiung trägt Bedeutung.
Ein kleiner Ausflug in die nordische Mythologie
Einer der Aspekte, der mich immer wieder beeindruckt, ist die Struktur der nordischen Welten. Nach der Mythologie bestehen die Reiche aus neun Welten, verbunden durch die gewaltige Weltenesche Yggdrasil. Diese riesige Esche ist mehr als nur ein Baum – sie ist ein Symbol für das Leben selbst, für Gleichgewicht, für das Zusammenspiel von Chaos und Ordnung.
Asgard, der Wohnort der Götter wie Odin, Thor und Frigg, war nicht einfach ein Himmelreich. Es war ein Ort der Weisheit, aber auch des Kampfes und der Entscheidungen.
Midgard, die Welt der Menschen, lag im Zentrum – geschützt, aber dennoch verletzlich.
Unter allem lag Helheim, das Reich der Toten, das nicht böse war, sondern schlicht ein Teil des Kreislaufs.
Besonders die Gestalt Odins hat mich immer angezogen. Nicht als allmächtiger Gott, sondern als Suchender. Er war bereit, Schmerz und Opfer auf sich zu nehmen, um an Wissen zu gelangen. Seine berühmte Selbstopferung an Yggdrasil – neun Tage und Nächte hängend, verwundet durch seinen eigenen Speer – zeigt, wie weit er für Erkenntnis ging. Am Ende schenkte ihm dieses Opfer die Runen, Symbole großer Macht und Weisheit.
Solche Geschichten sind für mich nicht einfach alte Erzählungen – sie sind Inspiration, ein Fenster in eine Welt, in der Mythos und Mensch eng miteinander verwoben waren.
Wie all das meine Musik und mein Schreiben beeinflusst
Je tiefer ich in diese Mythen eintauchte, desto stärker wuchs der Wunsch, diese Atmosphäre kreativ auszudrücken. Meine Songs sind oft von dieser Stimmung durchzogen – von Nebel über Fjorden, von alten Runensteinen, von Legenden, die man flüstert, wenn das Feuer knistert. Die KI war dabei weniger ein Ersatz, sondern eher ein Werkzeug, um meine Gedanken hörbar zu machen.
Die keltische Kultur wiederum bringt eine andere, fast magische Note hinein. Ihre Naturverbundenheit, die Geschichten über Feenreiche, Krieger, Druiden und geheimnisvolle Orte – all das erzeugt eine besondere Tiefe. Es ist eine Mischung aus Schönheit, Melancholie und Mystik, die sich hervorragend mit Musik verbinden lässt.
So entstand Echoes Of Skollborn
Was als Versuch begann, wurde ein eigenes Projekt – ein Ort, an dem Mythologie, Kreativität und moderne Technologie miteinander verschmelzen dürfen. Echoes Of Skollborn ist für mich zu einem Raum geworden, in dem ich meine Reise festhalten kann. Ein Echo meiner Inspirationen, aber auch meines persönlichen Wachstums.
Ich möchte hier nicht nur Musik teilen, sondern auch Gedanken, Geschichten, vielleicht kleine Hintergrundinfos oder Mythen, die mir besonders viel bedeuten. Denn hinter jedem Text, hinter jedem Klang steckt mehr, als man auf den ersten Blick hört.
Dies hier ist erst der Anfang.
Und ich freue mich darauf, den Weg mit jedem zu teilen, der meine Leidenschaft für die alten Welten teilt.